Nach einer außergewöhnlichen Saison geht es in der Basketball Zweite Liga ab Samstag in den Play-offs um alles oder nichts. Acht Teams kämpfen um den Meistertitel, eines um den Aufstieg. Der Weg dorthin beginnt mit den Viertelfinal-Serien, die im „best-of-three“-Format gespielt werden. Die bisherige Meisterschaft hat immer wieder gezeigt, dass jeder jeden schlagen kann. Umso größer ist die Vorfreude auf die bevorstehende „Post-Season“, die live auf www.basketballaustria.at übertragen wird.
Mit einer Bilanz von 14 Siegen und vier Niederlagen krönten sich die Güssing/Jennersdorf Blackbirds zum Grunddurchgangssieger. Der regierende B2L-Champion hat sich, angeführt von Ex-Teamspieler Sebastian Koch und Christoph Astl, in Ausgansposition gebracht. Dass ihr Viertelfinalduell, das am Samstag (18 Uhr) startet, kein Selbstläufer wird, wissen die Südburgenländer aber spätestens seit Sonntag, als sich ihr erster Play-off-Gegner, die Basket Flames, mit einem Sieg gegen die Blackbirds im letzten Abdruck für die „Post Season“ qualifizierte.
Die LOPOCA Panthers Fürstenfeld gehen als Nummer zwei ins Viertelfinale – mit der gleichen Bilanz wie Güssing/Jennersdorf, aber verlorenem direkten Duell. Das zählt für die Fürstenfelder aber wohl ohnehin nicht wirklich. Ihr vorrangiges Ziel ist das Finale, das sie zumindest erreichen müssen, um an der Relegation für die bet-at-home Basketball Superliga teilnehmen zu dürfen. Erster Gegner am Weg dorthin ist die BBU Salzburg, die sich relativ sicher für das Viertelfinale qualifiziert hat, aber am Sonntag (17 Uhr) natürlich als Außenseiter in die Serie startet. Die bisherigen Saisonduelle gingen klar an Fürstenfeld.
Nach einer COVID-19-bedingten Pause hatten die Raiffeisen Mattersburg Rocks schon vor den Play-offs ein Monsterprogramm zu absolvieren. Binnen einer Woche standen drei Spiele am Plan, aus denen zwei Siege herausschauten. Die Belohnung: Platz drei nach dem Grunddurchgang und ein Viertelfinal-Derby gegen die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz. Die Truppe aus Eisenstadt gilt, nicht zuletzt wegen einiger sehr erfahrenen Spielern in ihren Reihen, als gefährlicher Außenseiter in den Play-offs. Am Samstag (18 Uhr) steigt Spiel eins.
Gleiches gilt für die Serie zwischen den SWARCO Raiders Tirol und KOS Celovec, die nach 18 Runden im Grunddurchgang nur durch vier Punkte getrennt sind. Ein Favorit ist in dieser Viertelfinal-Serie nicht wirklich auszumachen, was auch die bisherigen Ergebnisse zeigen. Während KOS sein Heimspiel knapp für sich entscheiden konnte, siegten die Innsbrucker im Landessportcenter, in dem die Tiroler eine Macht sind. Sieben der neun Heimspiele entschieden die Raiders für sich. Ein gutes Omen vor der ersten Innsbrucker Play-off-Serie in der B2L.
Blackbirds - Basket Flames
Samstag, 18:00 Uhr - Sporthalle Güssing
Daniel Müllner, Head Coach Blackbirds
„Nach dem sehr erfolgreichen Grunddurchgang liegt unser ganzer Fokus auf Spiel eins der Viertelfinalserie gegen die Flames. Wichtig wird sein, dass wir speziell im Eins-gegen-Eins die Flames stoppen, sehr gut am Rebound arbeiten und in der Offense unsere Plays gut exekutieren.“
Mate Horvath, Spieler Blackbirds
„Mit dem ersten Platz im Grunddurchgang haben wir unser erstes Ziel erreicht und eine gute Ausgangssituation für die Playoffs geschaffen. Ab jetzt zählen nur noch Siege. Wir wollen am Samstag mit einem guten Spiel den ersten Schritt in Richtung Halbfinale machen.“
Christian Fabian, Head Coach Flames
„Wir freuen uns auf die Play-off-Serie gegen Güssing, wollen an die Leistungen der letzten Runden anschließen und wieder Top-Spiele abliefern. Güssing hat Heimvorteil und geht als Sieger des Grunddurchgangs als Favorit in diese Serie.“
Mario Gatto, Präsident Flames
„Zu Saisonbeginn haben diesem jungen, neu zusammengestellten Team nicht viele Fachkundige einen Play-off-Platz zugetraut. Umso mehr freuen wir uns alle, dass es geklappt hat. Hinter uns liegt eine wohl außergewöhnliche Saison die von allen Vereinen, Spielern, Trainern, Ligaverantwortlichen und Funktionären souverän durchgeführt wurde. Ein bis zwei weitere Überraschungen wären dennoch eine sympathische Erinnerung an diese Saison.“
Personelles:
Jakob Ernst (Knöchel) und Mate Horvath (Schulter) sind fraglich.
Quelle bzw. ganzer Artikel: www.basketballaustria.at